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Herbstkätzchen - besser als ihr Ruf

Quelle: http://www.tomyszoo.at/index.php?id=548&print=1&no_cache=1

Ein Blick in verschiedene Heimtierforen im Internet zeigt, dass Katzenhalter

sich die Frage nach den vermeintlich anfälligeren Herbstkätzchen immer

wieder stellen und verunsichert sind. Einmal heisst es, die Tiere würden nicht

so gross wie Kätzchen, die im Frühjahr geboren werden; dann wiederum wird

behauptet, Samtpfoten aus Herbstwürfen seien anfälliger für Krankheiten, sie

seien schlechte Esser und generell problematisch.Tatsächlich steckt wie bei

vielen Mythen ursprünglich ein wahrer Kern hinter der Aussage, Herbstkatzen

seien schwächlicher.

 

Die Erklärung ist einfach und logisch:

Früher hatten Katzen fast ausschließlich die Funktion von Nutztieren inne.

Auf Bauernhöfen beispielsweise war es ihre Aufgabe, Mäuse zu jagen und

somit die Ernte vor den Nagern zu schützen. Die Tiere lebten nicht im Haus,

sondern draussen auf dem Hof. Es wurde kaum zugefüttert, weil die Katzen ja schliesslich täglich ihre bis zu 15 Mäuse fangen sollten, die ein ausgewachsenes Tier braucht, um seinen Nahrungsbedarf zu decken.

 

In diesem Umfeld hatte es der Frühjahrswurf leichter: Einen ganzen Sommer über blieb Zeit, um heranzuwachsen, jagen zu lernen und Mäuse zu erlegen, sprich kräftig und groß zu werden. Dem Herbstkatzenwurf hingegen fiel es schwerer, sich in den kalten Wintermonaten gut zu ernähren - in der Folge waren die Tiere schwächlicher und kleiner oder überlebten gar nicht erst.

 

Heutzutage hingegen müssen sich Katzenfreunde keine Sorgen um vermeintlich schwache Herbstkätzchen machen. Längst ist die Katze vom Nutz- zum geliebten Heimtier aufgestiegen. Ob Frühjahr oder Herbst, ob Bauernhof oder Stadtwohnung, wer eine Katzenmutti hält, versorgt sie im Normalfall gut, so dass sie den Nachwuchs mit viel gesunder Muttermilch grossziehen kann. Später wird spezielles Welpenfutter gegeben, das den hohen Energie-bedarf der kleinen Rabauken deckt, den Knochenbau und die Abwehrkräfte stärkt und die Tiere mit allen nötigen Vitaminen und Taurin versorgt. Sämtliche Wachstumsphasen können durch das optimale Futter sinnvoll abgedeckt werden - etwa wenn die Kätzchen ihr bleibendes Gebiss entwickeln, wenn ihre Verdauung richtig in Gang kommt, so dass sie feste Nahrung besser verwerten können, und wenn sich der Muskelapparat aufbaut.

 

Fazit: Der Anschaffung eines kleinen Herbstkätzchens steht nichts im Wege - Sie werden genauso viel Freude an der Samtpfote haben wie an einem Frühjahrskätzchen.

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